Wie der Name schon sagt, ließ der trogirische Gutsherr, Schriftsteller, Humanist, Heerführer im Krieg am Lepant, Koriolan Cipico, 1476 in Kaštel Stari am Felsen im Meer seine Festung erbauen. Er errichtete eine Burg, welche ein Gefüge einer Festung und eines Palastes war, getrennt vom Festland durch eine Ausgrabung, und verbunden durch eine bewegliche Brücke (Balken). Daher stammt die Bezeichnung für die Flächen vor den Festungen - Brce (Flächensteg). Nach einem Feuer im Jahr 1493 wurde die Festung im Stil der Renaissance renoviert, mit einem Garten mit Arkaden und südlichen Balkonen, welche ein Familienwappen schmückt. Um das Schloss herum erbauen die Einwohner des kozjakischen Dorfes Radun ihre Häuser und ließen sich 1507 hier nieder. Auch heute noch sind die Umkreise des Dorfes mit den Gassen erhalten, welche sich, wie auf den Skizzen des Ortes aus dem Jahr 1704, im rechten Winkel schneiden. Innerhalb des Dorfes befindet sich die Kirche des hl. Josip welche im 17. Jahrhundert Celije Cipiko errichtete.
Die Pfarrkirche des hl. Ivan dem Täufer wurde außerhalb des befestigten Dorfes erbaut, 1641 wurde sie eingeweiht und 1714 erneuert. Das Innere ist mit 5 marmornen Altaren und 5 Altarplatten mit Reliefen verziert, in ihr wird eine wundersame Ikone aus dem 16 Jahrhundert - die hl. Mutter der Barmherzigkeit, sowie der Körper des hl. Felicijo dem Beschützer des Dorfes aufbewahrt.
Westlich der Kirche wurde der Palast der Familie Celio Cega im XVI. Jahrhunderte erbaut, und etwas weiter im Westen im Meer erkennt man die Fundamente der Festung Andreis.
Die Besonderheit der neuen Pfarrkirche ist die Dauer ihrer Errichtung und zwar von 1871 bis 1970.
An den Abhängen des Berges Kozjak zeugt die einzige in ihrer ursprünglichen Form erhaltene, altkroatische Kirche des hl. Juraj von Radun aus dem X/XI Jahrhundert vom Bestehen des Dorfes Radun. Der einflurige Raum ist mit tiefen Nischen außen und mit Fächern innen geschmückt. Durch die Nischen wird die äußere Wand mit rechteckigen Apsiden zergliedert. Archäologische Untersuchungen an umliegenden Gräbern haben die Kontinuität der Bestattungen vom IX. bis XV. Jahrhundert bestätigt. Altkroatischer Schmuck und Gegenstände welche in den Gräbern gefunden wurden, werden im Museum der Stadt Kaštela aufbewahrt.
Der markierte Bergsteigerweg von Kaštel Stari führt bis zum Joch Malacka (480 m) wo sich die Bergsteigerheime Malacka und Split befinden. Diese sind die Anfangspunkte der Bergsteigerpfade auf dem Kozjak und dem Hinterland des Kaštels. Dies ist zugleich der am leichtesten zugängliche Aussichtsturm mit einem großartigen Ausblick auf den großen und kleinen Kaštelaner Flur, die Meeresbucht, Split, Marjan, Trogir, die mittleren dalmatinischen Inseln.
Am nahen Gipfel zum Westen hin wurde eine kleine Kapelle mit einem Kreuz zur Erinnerung aller im heimatlichen Krieg ums Leben gekommenen Kaštelaner errichtet.