In Kaštel Sućurac befindet sich der älteste Verteidigungsturm, welchen 1392 der Erzbischof von Split A. Gvaldo errichtet hat, um die Bauern der Siedlung Putalj, welche sich auf den Abhängen des Kozjaks um die Kirche St. Jure befand, zu beschützen. Im Zuge zusätzlicher Eingriffe entsteht eine Siedlung am Meer.
1488 erbaute Averaldo sein Landhaus, und die endgültige Form erhielt Kaštela im Jahr 1509. Den ältesten Kern von Sućurac bildet ein Gefüge von Burgen, welches aus Gärten des verteidigten Landhauses besteht, dessen südliche Wand mit glanzvoll verzierten Fenstern im Stil der späten Gotik und ländlichen Häusern gestaltet wurde.
Im Vergleich zu anderen Siedlungen gestaltet sich hier der Marktplatz auf der südlichen Seite des Landhauses. Heute befindet sich hier der Ausstellungsraum “Podvorje”, in welchem ein Teil der archäologischen Funde aufbewahrt wird.
Von der alten Pfarrkirche, welche im 16. Jahrhundert erbaut wurde, blieb nur der Glockenturm übrig, da die Kirche im bundesweiten Bombardement 1943 zerstört wurde.
In der Schatzkammer der neuen Pfarrkirche wird eine Abschrift von Trpimirs Schenkungsurkunde, welche in Bijac vor der Kirche des hl. Marte 04.03.852 aus dem XVI. Jahrhundert geschrieben wurde, aufbewahrt, sowie ein steinerner Balken des alten Sućurac, andere steinerne Denkmäler und Teile hölzerner barocker Skulpturen vom Altar der alten Pfarrkirche. Ein hohe Anzahl goldener und silberner Gegenstände (kirchliche Handelsgegenstände und Schmuck - ein Teil der nationalen Tracht des Kaštela).
Nördlich von Kaštel Sućurac befindet sich das hl. Gospa od Doca, heute bekannter als “Gospa na Hladi”. Dies war die Pfarrkirche der Siedlung Sela. Noch nördlicher am Abhang des Kozjak befinden sich Überreste der vorromantischen Kirche des Hl. Juraj von Putalj, welche aus dem IX. Jahrhundert stammt, und dem Herzog Mislav zu verdanken ist. Von dieser sind Bruchstücke gestrickter Ornamente bewahrt worden. Die neue Kirche wurde 1927 errichtet. Aufgrund archäologischer Untersuchungen um die Kirche herum und am nahegelegenen Grab Gajina, entdeckte man römische und danach vorgeschichtliche Ablagerungen.
Kaštel Sućurac ist der Beginn eines markierten Bergwanderungspfades bis zur Vela Stina (große Felswand), Bergsteigerunterkunft Putalj (480 m), sowie eines Pfades zur Spitze des Jochs Vrata am Bergrücken des Kozjaks und weiter westlich über abfallend-ebene Wege bis zur Kirche des Hl. Luka (690m).