Im westlichen Teil des heutigen Kaštel Lukšić erbaute 1482 Mihovil Rosani seine Festung, und ist offensichtlich ein Beispiel dafür, dass die Festungen an den Meeresfelsen gebaut wurden. Um Rušinac herum befand sich ein kleineres Dorf, welches aus Sicherheitsgründen verlassen wurde. Neben der Festung befindet sich die Kirche des hl. Ivan.
1487 haben die Adeligen Nikola und Jerolim Vitturi aus Trogir die Genehmigung für die Erbauung des Schlosses Kaštel direkt am Meer, vom Doge von Mletac erhalten. Damit wollten sie ihre Familien und die Tagelöhner aus dem Dorf Ostrog im Vorland von Balovan beschützen. Das Schloss wurde als prunkvoller Palast der Renaissance im Jahre 1564 fertiggestellt. Er bestand aus dem südlichen zweiteiligen Residenzgebäude mit einem Balkon und einem Ausgang zum Meer, für den Fall wenn Gefahr drohte. Auf der nördlichen Seite befinden sich zwei verteidigte Türme und ein “mašikul” und diese waren mit beweglichen Brücken mit dem Festland verbunden. Im 18. Jahrhundert wurde die bewegliche Brücke durch eine Steinerne mit einer Wölbung ersetzt. In der Mitte des Schlosses befindet sich ein Garten mit Arkaden und Galerien im I und II Stock.
Heute befinden sich im wiederhergestellten Schloss Vitturi das Museum der Stadt Kaštela, die Touristenvereinigung der Stadt Kaštela, sowie andere kulturelle Einrichtungen. Es wird zum kulturellen Mittelpunkt der Stadt, weil in ihm Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen und ähnliches veranstaltet werden.
Um die Festung herum wurde ein Dorf mit einer Verteidigungswand errichtet. Die Gotik-Renaissance Kirche Mariaä Himmelfahrt befindet sich am direkten nördlichen Rand des alten Dorfes und wurde 1530 im gotischen Stil errichtet. Die neue Pfarrkirche wurde von 1776 bis 1817 im Stil des verspäteten Barock erbaut. Es ist eine wahre Schatzkammer an Kunstgegenständen, Bildern und Skulpturen, in ihr befindet sich die barocke Datei (Raspel) von Piazzetta (XVII. Jahrhundert), die Altarplatte mit Reliefen vom jüngeren Palma (XVI Jahrhundert) - Mariaä Himmelfahrt, das Bild “Die Mutter Gottes mit Kind” (XV Jahrhundert) auf dem Hauptaltar, die Altargruft des hl. Arnirad Juraj Dalmatinac (XV Jahrhundert).
In Lukšić gibt es auch die Festung Tataglia-Ambrossini. Dr. Henrik Soulavy aus Prag besuchte 1903 Kaštela, kaufte diese Festung und eröffnete 1909 in ihr die erste Pension in Kaštela.
Kaštel Lukšić ist für ihre Legende von Miljenko und Dobrila (Romeo und Julia aus Kaštel), zweier Junger deren Liebe trotz Hochzeit tragisch endete, bekannt.
In unmittelbarer Nähe des Schlosses befindet sich der Park Vitturi, klassizistischer Art aus der zweiten Hälfte des XVIII Jahrhundert. Dessen Grundsteinleger war Rados Micheli Vitturi. 1968 erhielt der Park das Architekturdenkmal und kann sich neben dem Gučetić in Trsten, Garanjin in Trogir und dem Borelli in Sv. Filip und Jakov zu den seltenen Denkmälern dieser Art zählen.
Unweit des Parks Vitturi befindet sich der steinerne Grenzpfeiler, welcher im Mittelalter die Grenze zwischen den Besitzen der Gutsherren von Trogir und Split kennzeichnete.
Unter dem Kozjak am Felsgrat Balavan (259m) befindet sich die im Jahr 1171 erwähnte Kirche des hl. Lovre von Ostrog, einem Dorf das der Sitz der “Didići” (freie Bauern mit eigenen Besitztümern) war. Die Siedlung wurde auf den Überresten der römischen und illirischen Siedlung aufgebaut.
Die Kirche des hl. Ivan Birnje (637m) wurde auf dem höchsten Gipfel des westlichen Teils des Kozjaks auf der illirischen Gradina erbaut.
Am Tag des hl. Ivan von Birnje wurde der Pfarrer gewählt, daher kommt wahrscheinlich der Name.
Das Hotel Kaštel, die Villa Žarko, sowie die Privatunterkünfte sind die Garantie für einen angenehmen Aufenthalt jedes Besuchers.